Hey guten Morgen, wie geht es dir?

  • Im Angebot
  • Normaler Preis €22,00
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten


Roman des Jahres 2024

Autorin: Martina Hefter

Juno chattet mit Männern, die Frauen online ihre Liebe gestehen und so versuchen, sie um ihr Geld zu bringen. Doch statt darauf hereinzufallen, werden genau diese Männer zu einer Form von Freiheit für Juno. In den Gesprächen kann sie sein, wer sie will und sagen, was sie will. Ganz im Gegensatz zu ihrem sonstigen Leben, in dem sie immer unterwegs, immer besorgt um ihren kranken Mann Jupiter, immer beschäftigt und eingebunden ist. Also flüchtet Juno ins Internet und spielt dort Spielchen mit Männern, die sie anlügen und wird selbst zur Lügnerin. Aber ist es nicht so, dass man sich beim Lügen zuallererst selbst belügt? Juno trifft auf Benu, der ihre Behauptungen ebenso durchschaut wie sie seine. Und trotz der Entfernung zwischen ihnen entsteht eine Verbindung.

Die Protagonistin in Martina Hefters Hey guten Morgen, wie geht es dir? ist Mitte 50, führt ein prekäres Leben als Performance-Künstlerin in Leipzig und pflegt ihren MS-kranken Mann. In schlaflosen Nächten chattet sie mit einem nigerianischen Liebesschwindler, der es auf ihr Geld abgesehen hat. Es stellt sich die Frage, wer hier wen ausbeutet – und was passiert, wenn wider Erwarten die Grenzen zwischen digitalem Spiel und realer Zuneigung verschwimmen. Auf faszinierende Weise verbindet der Roman zermürbenden Alltag mit mythologischen Figuren und kosmischen Dimensionen, er navigiert zwischen Melancholie und Euphorie, reflektiert über Vertrauen und Täuschung. Von all dem erzählt Martina Hefter in ihrem klug choreografierten Roman, der eine ganz eigene Anziehungskraft ausübt.

 

Deutscher Buchpreis 2024

Großer Preis des deutschen Literaturfonds 2024

Wiesbadener Literaturpreis 2024

Prix Grand Continent

Nominiert für den Bayerischen Buchpreis 2024

»Ein Buch wie ein Seiltanz. Aber solange Martina Hefter erzählt, kann nichts passieren.« Anne Weber

Tagsüber hilft Juno ihrem schwerkranken Mann Jupiter dabei, seinen Alltag zu meistern. Außerdem ist sie Künstlerin, tanzt und spielt Theater. Und nachts, wenn sie wieder einmal nicht schlafen kann, chattet sie mit Love-Scammern im Internet. Martina Hefter hat einen berührenden Roman über Bedürfnisse und Sehnsüchte im Leben geschrieben. Und darüber, wie weit man bereit ist, für die Liebe zu gehen.

Juno schreibt online mit Männern, die Frauen online ihre Liebe gestehen und so versuchen, sie um ihr Geld zu bringen. Doch statt darauf hereinzufallen, werden genau diese Männer zu einer Form von Freiheit für Juno. In den Gesprächen kann sie sein, wer sie will und sagen, was sie will – und das vermeintlich ohne Konsequenzen. Ganz im Gegensatz zu ihrem sonstigen Leben, in dem sie immer unterwegs, immer besorgt um Jupiter, immer beschäftigt und eingebunden ist. Also flüchtet Juno ab und zu vor ihrem Alltag ins Internet und spielt dort Spielchen mit Männern, die sie anlügen. Sie selbst wird zur Lügnerin. Aber ist es nicht so, dass man sich beim Lügen zuallererst selbst belügt? Eines Tages trifft Juno auf Benu, der ihre Behauptungen ebenso durchschaut wie sie seine. Und trotz der Entfernung zwischen ihnen entsteht eine Verbindung. »Hey guten Morgen, wie geht es dir« ist ein tiefgehender Roman, aber so leichtfüßig wie eine Komödie.

Rezension

»[Hefter entwirft] ein humorvolles und zugleich tiefgründiges Prisma über Privilegien, die Pflege schwerkranker Angehöriger und die Prekarität freischaffender Künstlerinnen.« Der Spiegel Kultur, 20. Dezember 2024 ("Spiegel Kultur")
»Die große Stärke des Romans ist seine Leichtigkeit. Martina Hefter erzählt das disparate Alltagsineinander von körperlichem Zerfall und romantischer Sehnsucht so unterhaltsam und elegant, dass jedes Detail durch ihre Erzählkunst zu funkeln beginnt.« Simone Unger, mdr artour, 17. Oktober 2024 ("mdr")
»Mit ›Hey guten Morgen, wie geht es dir?‹ ist Martina Hefter ein besonderer Roman gelungen, der tiefgehend und leichtfüßig zugleich ist.« Nürnberger Zeitung, 15. Oktober 2024 ("Nürnberger Zeitung")
»Sehr detailliert und liebevoll dröselt Hefter die Beziehungen ihrer Figuren auf, vor allem die zwischen Juno und Jupiter. Plastisch schildert sie den Alltag mit dem kranken Partner und all die Hürden, die sich dem Paar in den Weg stellen. […] Aber das ist nicht die einzige Stärke des Romans, Hefter erzählt diese Geschichte unglaublich humorvoll, dabei nie zynisch.« Enrico Ippolito, Der Spiegel Kultur, 14. Oktober 2024 ("Spiegel Kultur")
»›Hey guten Morgen, wie geht’s Dir?‹ ist Vieles in Einem: Künstlerinnenroman, Memoir, Zeitdiagnose, Beziehungsgeschichte. All diese Dimensionen zaubert Martina Hefter mit leichter Hand, spielerisch, konzentriert, präzise und immer wieder hochpoetisch jongliert sie die Bälle über dem Abgrund der Untiefen des Lebens – ihres eigenen Lebens. Na ja, zumindest bis zu einem gewissen Grad; ein autofiktionaler Text, der auf dem Grat tänzelt.« Ulrich Noller, WDR 5, 11. Oktober 2024 ("WDR 5")
»Ich wünsche diesem Buch mindestens den Buchpreis. Ich habe selten so einen edlen Text gelesen, in seiner ganzen Eleganz, […] so treffsicher in den Beschreibungen der Melancholie, auch der Einsamkeit.« Lukas Rietzschel, ZDF „Das Literarische Quartett“, 11. Oktober 2024 ("Das Literarische Quartett")
»[S]o leise und fein und so ziseliert gearbeitet […], so trittsicher im Satz, so federleicht, dass man merkt, das hat eine Dichterin aber auch Tänzerin/Performerin geschrieben.« Katrin Schumacher, ZDF „Das Literarische Quartett“, 11. Oktober 2024 ("Das Literarische Quartett")
»ein existentiell berührendes Buch« Denis Scheck, SWR Kultur, 17. September 2024 ("SWR Kultur")
»Lakonisch und wahrhaftig, melancholisch und witzig ist der Ton, den Martina Hefters Ro-man anschlägt. […] In einer genau gearbeiteten Sprache trägt ›Hey guten Morgen, wie geht es dir?‹ diese Fragen zur Zeit, zum guten Leben, an uns heran, frei von Pathos, in präziser Schärfe.« Beate Tröger, Der Freitag, 05. September 2024 ("der Freitag")
»Martina Hefter erzählt von Junos Zerrissenheiten auf beeindruckende Weise: alltagsnah und reflektiert, lebensklug und poetisch, zart und unsentimental.« Deutscher Buchpreis 2024 ("Deutscher Buchpreis")

 

Gebundene Ausgabe

Verlag Klett Cotta

224 Seiten

Maße: 20,8 x 13,3 x2,5 cm

ISBN 978-3-608-98826-0