Poster DIN A4 "Ich kann laufen"

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Das Poster "Ich kann laufen" entstand aus der Hand der Autorin und Künstlerin Nele Junghanns.

Autorin und Künstlerin

Nele Junghanns ist 47 Jahre alt. In einem früheren Leben war sie Fremdsprachensekretärin. Später folgten auf dem zweiten Bildungsweg Abitur und Studium (Diplomstudiengang Literaturübersetzen in Düsseldorf). Seit mehr als zehn Jahren ist sie als Übersetzerin für Verlage wie Hanser, DVA und Lübbe tätig – bis Corona kam.

Als Mutter einer vierjährigen Tochter mit schwerer körperlicher Behinderung wird sie mit vielen Fragen konfrontiert, von Erwachsenen und Kindern. Im Prinzip sind es immer dieselben, und sie beantwortet sie gerne. Deswegen hat sie vor einem Jahr den Blog www.anders-gluecklich.de ins Leben gerufen, in dem sie ihrer nonverbalen Tochter eine Stimme verlieh.

Ihre Themen und Anliegen sind Inklusion, Aufklärung und Resilienz, sprich: Betroffenen und Angehörigen Mut machen und eine positive Sichtweise vermitteln. Und weil sie Bücher liebt und man Kinder damit immer noch am besten erreicht, ist schließlich „Auf dem Spielplatz“ entstanden.

Und letztendlich hat sie selbst auf dem Buchmarkt nach Geschichten gesucht, mit denen ihre Tochter sich identifizieren kann. Leider gibt es nur eine recht überschaubare Zahl an Büchern über Behinderung und Inklusion. Ein Buch über ein nonverbales Kind mit schwersten körperlichen Einschränkungen, das zudem noch so fröhlich ist und ohne auf die Tränendrüse zu drücken, hat sie jedoch vergeblich gesucht.

Grundidee ihres Buches "Auf dem Spielplatz"

Auf unbeschwerte Art und im Gewand einer lustigen Geschichte wird der Alltag eines Kindes mit schwersten körperlichen Einschränkungen gezeigt, und das aus erster Hand. Ohne erhobenen Zeigefinger, sondern in positiven Formulierungen, macht das Buch darauf aufmerksam, dass auch das Leben eines solchen Kindes lebenswert ist und es als Person wahrgenommen werden möchte.

Die Geschichte zeigt, wie Inklusion funktioniert und dass Neugier und gewisse Reaktionen normal und in Ordnung sind. Ben durchläuft einen Prozess von Neugierde, Bestürzung, Unsicherheit, Verarbeitung bis hin zur Überwindung seiner Berührungsängste und dem aktiven Zugehen auf Marie.